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Schauberichte / Schausaison 2018

Schausaison 2018

Die Thüringer Barthühner und Bartzwerge in Hannover 2018

 

Lediglich 7 (2,5) schwarze Barthühner von einem Aussteller standen auf der Junggeflügelschau 2018 in Hannover.

Wünsche gab es im Kammschnitt bei den Hennen und eine bessere Rückenlinie war Wunsch bei den Hähnen.

1 Mal „hv“ VHGWJB gab es für eine 0,1 von Zfr. H. Bowenkamp.

 

Bei den Zwergen stellten sich 56 Tiere unserem Sonderrichter Zfr. K. Reich zur Bewertung.

Die weißen in gewohnt guter Qualität von Zfr. Lutz und Zfr. A. Braumann waren bis auf eine Henne im sg-Bereich und höher bewertet.

1 Mal „v“ und 2 Mal „hv“ für Zfr. L. Braumann.

 

5,13 gelbe waren zahlenmäßig die stärkste Kollektion.

Die Wünsche bei den Hähnen waren die Größe und die Kämme, vor allem aber deren Größe.

Den Hennen wurde die Steuerfederlage, die Größe und die Lauffarbe als Fehler angekreidet, 1 Mal „v“ und 1 x „hv“ für Zfr. M. Haß.

 

Bei den Hähnen der 3,4 silber-schwarzgetupften wurde der Kamm zarter und der Bart voller in der der Rubrik Wünsche vermerkt.

Den Hennen hätte etwas mehr Brustbreite zu höheren Noten verholfen.

 

Die 5,7 chamois-weißgetupften von 2 Ausstellern konnten mit rundem Bart und ansprechendem Tupfenbild überzeugen.

Die Hähne sollten in der Größe einheitlicher sein. 1 Mal „v“ und 1 Mal „hv“ für Zfr. V. Hoffmann.

 

Bei den 4,5 rebhuhnhalsigen Zwergen gefielen Farbe, Standhöhe und Größe.

Bei mehreren Tieren war als Wunsch „im Kamm fester" zu lesen. 1 Mal „v“ und 1 Mal „bb“ für eine Henne von Zfr. S. Stegmeier.

 

 

Den Titel des Deutschen Meisters errangen Zfr. L. Braumann mit den weißen,

Zfr. M. Haß mit den gelben,

Zfr. V. Hoffmann mit den chamois-weißgetupften

und

Zfr. S. Stegmeier mit den rebhuhnhalsigen Zwergen.

 

 

 

 

 

Die Thüringer Zwerg-Barthühner auf der Bundessiegerschau in Leipzig

 

Mit 75 gemeldeten Tieren war ein ordentliches Ergebnis zu verzeichnen, leider blieben 6 Käfige wegen Krankheit unbesetzt.

Nur eine kleine Kollektion von 3 schwarzen Zwergen machte den Anfang und die Tiere zeigten sich in guter Qualität.

Wünsche gab es bei den Kämmen.

 

Bei den weißen wurde eine reinere Mantelfarbe als Wunsch vermerkt.

In Form und den Bärten konnten die gezeigten Tiere überzeugen.

Ein Hahn mit Doppelsporen musste mit ungenügend Vorlieb nehmen.

1 Mal „hv“ für eine Henne von Zfr. L. Braumann.

 

Bei den drei blaugesäumten Hähnen und Hennen wurde der Kamm fester und nicht mehr größer gewünscht.

Der Saum bei den Hähnen und Hennen war größtenteils in Ordnung.

Der Althenne fehlte zur Höchstnote ein noch ausgereifterer Abschluss.

1 Mal „hv“ für eine 0,1 von Zfr. M. Schmidt.

 

In erfreulicher Manier präsentierten sich die gesperberten Zwerge.

Den Hähnen wurde in den Hauptsicheln mehr Sperberung gewünscht ansonsten zeigten sie feine Formen.

Das Kammblatt bei den Hennen sollte etwas fester sein war der Wunsch bei mehreren Tieren.

Insgesamt eine schöne Kollektion mit 1 Mal „v“ und Siegerband für Zfr. M. Apfel und 1 Mal „hv“ für Zfr. A. Klein.

 

Erfreulich das Auftreten der roten Zwerge, alle im „sg“-Bereich, ihnen war als Wunsch ein freierer Stand mitgegeben worden und die Mantelfarbe hätte bei einigen Hennen etwas reiner sein können.

 

Bei den gold-schwarzgetupften hatte sich ein chamoisfarbener Hahn eingeschlichen,

die anderen Tiere in durchschnittlicher Qualität. Hier wurden die Tupfen runder und gleichmäßiger gewünscht.

 

Bei den 1,4 silber-schwarzgetupften war als Wunsch, das Kammblatt fester und Tupfen runder zu lesen.

Der Größenrahmen passte.

 

8,15 chamois-weißgetupfte von 4 Ausstellern hatten durchweg Probleme mit der Tupfenfarbe,

in vielen Tupfen, Sichel- und Steuerfedern waren schwarze Einlagerungen zu sehen.

Auch in der Größe waren sie uneinheitlich.

Gleichmäßigere Binden wurden den Hähnen gewünscht, auch einige Kämme sollten nicht größer werden.

Der Standard fordert einen kaum mittelgroßen Stehkamm.

1 Mal „hv“ für einen 1,0 von Zfr. A. Braumann

 

Bei einigen Hennen sollte die Grundfarbe nicht mehr dunkler werden.

Durchweg war die Tupfenform und -größe in Ordnung.

 

Leider mussten bei den rebhuhnhalsigen Zwerg-Barthühnen einige wegen Schnupfens zu Hause bleiben.

Zwei Hähnen, mit einem größeren Körperrahmen mussten mit unteren „sg“-Noten vorlieb nehmen.

Die beiden anderen Hähne ( 2 Mal „hv“ für Zfr. M. Apfel) waren das derzeit machbare.

Eine höhere Note ließ der Obmann nicht zu.

Die Hennen waren ebenfalls in guter Qualität zu sehen, der Nerv sollte etwas klarer sein. Erfreulich war,

dass außer Gelb alle Farbenschläge vertreten waren und nur 2 Mal unteren Noten vergeben werden mussten.

 

Es berichtete Zfr. E. Sticher

 

 

 

Die Zwerge der Thüringer-Barthühner zur HSS 2018 in Nohra

 

Die Zwerge waren mit 154 Tieren von 16 Züchtern recht gut vertreten.

Gezeigt wurden 9 der 10 anerkannten Farbenschläge. Nur die Roten fehlten.

Bei keinem Farbenschlag stellten mehr als 3 Zuchtfreunde aus.

Insgesamt gab es 11 Mal „v“ und 14 Mal „hv“.

 

Den Anfang machten 14,17 Schwarze von 3 Zuchtfreunden.

Dieser Farbenschlag hat in der Spitze einen sehr hohen Zuchtstand erreicht.

Der größte Teil der Tiere überzeugte in Typ, Kopf und Bart sowie der Farbe.

Einigen fehlte es jedoch an der hohlrunden Rückenlinie und einer gerundeteren und volleren Unterlinie.

3 Mal „v“ Zfr. H. Weigandt, 2 Mal „v“ und 2 Mal „hv“ Zfr. L. Braumann.

 

Es folgten 4,6 weiße von zwei Zuchtfreunden.

Dieser Farbenschlag scheint auf einem guten Weg. Alle Tiere konnten echt gut gefallen in Typ, Bart und Farbe.

9 Mal „sg“ und 1 Mal „v“ für L. Braumann

 

Die 3,5 blau-gesäumten Thüringer Zwerg-Barthühner in guter Qualität.

In Typ, Kopf und Bartform wussten diese Tiere zu überzeugen.

In der Grundfarbe sollten die 0,1 aber noch reiner werden. Auch der Saum könnte zum Teil etwas deutlicher sein.

1Mal „v“ und 1 Mal „hv“ für Zfr. M. Schmidt

 

Erstaunlich die Entwicklung der gesperberten Zwerge (2,4).

Die stark abfallende Rückenlinie der Hähne war nicht mehr zu sehen.

Auch die Sperberung wird immer besser. Sehr gut im Typ die 0,1 mit schöner runder Bartform.

Beachtet sollte jedoch die Augenfarbe werden.

Eine sehr gute züchterische Leistung mit 2 Mal „hv“ für Zfr. M. Apfel.

 

7,13 Gelbe von 3 Züchtern sind ein mehr als gutes Meldeergebnis für diesen Farbenschlag.

Im Typ sollten diese Zwerge jedoch noch ausgeglichener werden.

Hier sieht man noch verschiedene Zuchtlinien (Körper und Rückenlänge).

Farblich sind die Tiere schon recht gleichmäßig, auch in der Lauffarbe.

1 Mal „v“ für eine Henne von Zfr. M. Haß.

 

Drei Züchter zeigten 10,7 gold-schwarzgetupfte Zwerge.

Die Hähne sollten in der Schwanzfarbe reiner sein und die 0,1 klarer im Tupfenbild und auch reiner in der Grundfarbe.

In Typ, Kopf und Bartform waren die Hennen ansprechend.

Die Steuerpartien sollten zum Teil nicht mehr länger werden, denn dadurch geht der richtige Typ verloren.

Die Hähne sollten nicht mehr kräftiger werden.

1 Mal „hv“ für A. Braumann

 

Sehr gut die 9,10 silber-schwarzgetupften von drei Zuchtfreunden.

Diese Tiere konnten zum größten Teil in Typ, Bartform, sauberer Grundfarbe so wie Tupfenbild gefallen.

Einige sollten jedoch noch etwas mehr Rückenschwung zeigen.

1Mal „v“ und 2 Mal „hv“ für Zfr. W. Wainer, 1 Mal „hv“ für zfr. Th. Jäger

 

Auch die 14,12 chamois-weißgetupften Zwerge von drei Züchtern konnten überzeugen.

Sehr gut in Form, Läufen, Bart und Treppenzeichnung.

Die Grundfarbe sowohl der 1,0 als auch der 0,1, sowie die Tupfengröße sollten noch gleichmäßiger werden.

1 Mal „v“ und 1 Mal „hv“ für Zfr. A. Braumann, 1 Mal „hv“ für Zfr. V. Hoffmann.

 

Den Abschluss der Zwerge bildeten die von drei Züchtern ausgestellten 10,7 Rebhuhnhalsigen.

Auch dies war eine sehr gute Kollektion. Die meisten Hähne konnten überzeugen,

sollten aber in der Größe noch einheitlicher werden.

Einige und auch einige Hennen könnten noch etwas mehr Rückenschwung zeigen.

Die 0,1 zarter in der Rieselung und durchgehender im Nerv (bis zum Federende).

Der Hahn in Käfig Nr. 333 war für mich persönlich der schönste Zwerg der diesjährigen Hauptsonderschau.

1 Mal „v“ und 2 Mal „hv“ für Zfr. M. Apfel, 1 Mal „hv“ für Zfr. H.G. Scherf

 

Die Zwerge sind auf einem guten Weg. Kopf und Bartform haben sich sehr verbessert.

Der Rückenschwung und somit die Eleganz einiger Hennen sollte dauerhaft gezeigt werden.

Danke sage ich allen 16 Zuchtfreunden, die die 154 Thüringer Zwerg-Barthühner ausgestellt haben.

Es war eine Werbung für unsere Rasse. Danke auch an Uwe Günther und sein Team.

 

 

Die großen Thüringer Barthühner auf der Landesschau Thüringen in Erfurt.

 

Gezeigt wurden 51 Tiere in fünf Farbenschlägen.

 

Obwohl in Thüringen sehr gute Schwarze sind, wurden auf der Landesschau keine ausgestellt.

Hier macht sich vermutlich die Vielzahl großer Schauen (Hannover, LV-Schau, Leipzig HSS) bemerkbar.

 

Den Anfang machte 2,3 weiße Thüringer. Zfr. Kirchner zeigt schon seit Jahren sehr gute Tiere,

obwohl in diesem Jahr das absolute Spitzentier fehlte.

Auf eine reinere Mantelfarbe musste hingewiesen werden, sowie auf waagerechtere Körperhaltung der Hähne.

Die Hennen konnten im Typ mehr überzeugen.

 

Danach folgten 3,5 gold-schwarzgetupfte von zwei Ausstellern.

In Typ und Grundfarbe konnte diese Kollektion gefallen.

Aber hier gibt es ein Problem. Die Tiere haben zum Teil ein feines Tupfenbild mit richtiger Tupfengröße,

aber die Reinheit der Tupfenfarbe ist nicht mehr gegeben.

Zum Teil sehr starke violette Bänder. Hier muss ein Weg gefunden werden wie es in Zukunft weiter gehen soll.

1 Mal „hv“ für Zfr. W. Werner

 

Vier Züchter zeigten die größte Kollektion mit 6,12 silber-schwarzgetupften.

Der größte Teil der Tiere konnte in Typ sowie Tupfenbild überzeugen. Der Hahn („hv“) war in Typ,

Kopf sowie Tupfenbild richtungsweisend (kl. Wunsch: Idee reiner im Sattelsilber).

Vom gleichen Züchter die V-Henne. Diese konnte in allen Punkten überzeugen.

Spitzentiere zeigten auch die anderen Zuchtfreunde, besonders bei den Hennen.

Die g-Noten resultierten aus zu spitzer Steuerpartie oder schwarzem Federkiel.

Positiv, die gesäumten Federn auf den Decken und Sattel sind verschwunden.

Die Züchter der Silber-schwarzgetupften haben einen sehr guten Zuchtstand erreicht.

Dies zeigte sich auch auf der HSS in Nohra,

u. a. eine Voliere mit 1,4 in höchster Qualität-„v“ und 1 Mal „hv“ für Zfr. W. Werner, 1 Mal „hv“ für Zfr. H. Schwanitz.

 

 

Ein noch sehr junger Zuchtfreund aus Thal stellt auch schon recht erfolgreich diesen Farbenschlag aus.

In der Schausaison 18/19 konnte er damit 3 Mal „hv“ erreichen.

 

Die 3,12 chamois-weißgetupften Thüringer wurden von 3 Züchtern gezeigt.

Dieser Farbenschlag wurde vor Jahren in einer ausgeglicheneren Qualität gezeigt.

Die Tiere sollten wieder einheitlicher in der Grundfarbe werden. Die 1,0 mit „sg“ Bart,

Läufen und Stand; in der Oberlinie jedoch etwas hohlrunder (mehr Sattelanstieg).

Die Körperhaltung waagerechter und eine Idee kräftiger.

 

Die Hennen sollten zum Teil mehr Rückenschwung haben und ausgeglichener in der Tupfengröße und Form (gerundeter) sein.

Auch hier fehlte ein absolutes Spitzentier wie in den letzten Jahren.

Henne chamois 2018

1 Mal „hv“ für Zfr. R. Otte

 

Den Schluss machten 2,3 rebhuhnhalsige Thüringer von einem Züchter.

Dieser Farbenschlag sollte in den nächsten Jahren doch auch wieder mehr Beachtung bei den Züchtern finden.

Waren die gezeigten Tiere farblich noch ansprechend,

so sollten diese aber noch typvoller werden (Rückenschwung und breiter angesetzte Steuerpartie).

Bart, Stand und Läufe jedoch konnten gefallen.

Hahn rebhuhnhalsige 2018 

 

Es berichtete Zfr. M. Hellmann

 

 

Die großen Thüringer Barthühner auf der HSS in Nohra

 

Insgesamt 35 Züchter zeigten 189 große Barthühner und 154 Thüringer Zwerg-Barthühner,

sowie 2 Volieren. Beide Volieren von Zfr. W. Werner waren eine Augenweide.

Wobei es an den silber-schwarzgetupften nichts auszusetzen gab

und die vier Hennen und der Hahn eine Einheit bildeten.

Bei der Voliere mit den gold­schwarzgetupften gab es einen Wunsch in den Tupfen.

Ansonsten war diese Voliere auch eine Werbung für diesen Farbenschlag.

Die schwarzen Thüringer mit 12 Hähnen und 21 Hennen angetreten spiegelten den hohen Zuchtstand

dieses Farbenschlages wieder und dies obwohl nicht alle Spitzenzuchten vertreten waren.

Bei den Hähnen musste nur ein Tier mit einer Kammbeule sich mit der „g“-Note zufrieden geben.

Wünsche gab es in der Kammfestigkeit und in einer volleren Unterlinie.

Die beiden „v“-Hähne von Zfr. H. Weigandt waren das absolut machbare.

Wäre die Kammfahne des Hahnes in Käfig 7 freier gewesen, wäre auch hier die Höchstnote vergeben worden.

2 Mal „v“ für Zfr. H. Weigandt, 1 Mal „hv“ für Zfr. P. Malsch

 

Auch die21 schwarzen Hennen konnten überzeugen, hier keine Bewertung unter „sg 93“.

Wünsche gab es überwiegend in der Kammfestigkeit im Anstieg und der Standhöhe.

Prädikat „v“ gab es für die Hennen von Zfr. S. Heymel und Zfr. H. Seeber.

1 Mal „hv“ für Zfr. S. Heymel und Zfr. H. Weigandt.

 

Die 1,4 weißen von Zfr. S. Heymel konnten ebenfalls überzeugen.

1 Mal „v“ und SV-Band für die Spitzenhenne.

 

Fünf blaugesäumte Hähne und 12 Hennen von fünf Züchtern waren für diesen Farbenschlag ein ordentliches Meldeergebnis.

Hier gibt es noch einiges zu tun. Die Grundfarbe muss einheitlicher werden und die Säumung noch klarer.

Einigen Hähnen fehlte noch etwas der Typ.

Die Hennen waren da in der Form besser.

Ein Spitzentier fehlte, 1 Mal „hv“ für Zfr. M. Degenhardt und Zfr. E. Sticher.

 

Drei Zuchtfreunde zeigten 3,6 gelbe Thüringer, die im Gegensatz zu früheren Jahren farblich recht ausgeglichen waren.

Nachholbedarf haben noch die Hähne.

1 Mal „v“ und 1 Mal „hv“ für zwei Hennen von Zfr. E. Lehmann.

 

Für die gold-schwarzgetupften und silber-schwarzgetupften hat Zfr. M. Apfel einen eigenen Bericht geschrieben.

 

Die 10,21 chamois-weißgetupften blieben hinter der Qualität der Vorjahre zurück.

Sowohl Hähne als auch Hennen hatten Probleme mit der Reinheit der Tupfenfarbe, den Sicheln, bzw. Steuerfedern.

Zu viele schwarze Einlagerungen drückten die Note.

Der Wunsch nach einem gerundeteren Bart gab es bei den Hähnen und den Hennen.

Gefallen konnten die Form, der Stand und die Tupfengröße.

1 Mal „hv“ für Zfr. W. Werner und die Zuchtgemeinschaft D. und J. Schubert.

 

Qualitativ waren die rebhuhnhalsigen Tiere auch schon besser.

Hähne mit zu geringem Bartvolumen und unvollständigen Sicheln mussten mit unteren Noten vorlieb nehmen.

Bei den Hennen war der Wunsch einer feineren Rieselung häufiger in der Rubrik zu finden.

1 Mal „hv“ für eine Henne der Zuchtgemeinschaft D. und J. Schubert.

 

Bis die in der AOC-Klasse gezeigten Roten an die Qualität der anderen Farbenschläge anknüpfen können bedarf es noch einiger Zuchtarbeit.

 

 

Es berichtete Zfr. E. Sticher

 

 

 

Bericht zum Bewertungsauftrag der HSS Thüringer Barthühner und deren Zwerge in Nohra,

Bewertungsauftrag Thüringer Barthühner gold-schwarzgetupft und silber­schwarzgetupft

 

Am 01.-02. Dezember 2018 fand die HSS der Thüringer Barthühner in dem für alle zentral gelegenen Ort Nohra in Thüringen statt.

Dass diese Ausstellung mit den rührigen Ausstellungsleiter Zfr. U. Günter und seinem Team etwas zu bieten hat,

scheint sich mittlerweile herumgesprochen zu haben.

 

Fünfunddreißig Aussteller beteiligten sich an dieser Hauptsonderschau und stellten knapp 350 Einzeltiere zur Schau.

Auffallend ist das gerade die Meldezahlen der großen Barthühner auf den Sonderschauen

und Hauptsonderschauen der letzten Jahre einen stetigen Anstieg zu verzeichnen hat.

Und somit fast die komplette Anzahl an Farbschlägen zu sehen war, was hoch erfreulich ist.

Mein diesjähriger Bewertungsauftrag umfasste die Gold -und Silber schwarzgetupften Barthühner.

Bei den Goldenen wurden 19 Tiere und bei den Silbernen, sage und schreibe 45 Tiere gezeigt.

Eine Kollektion in dieser Größenordnung sahen wir lange nicht,

selbst unseren Hauptfarbenschlag Schwarz verwiesen die Silbernen, in der Anzahl der ausgestellten Tiere, auf Rang zwei.

Die Gold-schwarzgetupften im Aufwind, 6,13 Tiere wurden von 4 Züchtern präsentiert.

Die Tiere insgesamt sehr ausgeglichen in Typ, Walzenform, Größe und Grundfarbe.

Die Hähne wünschte ich mir konstanter in der waagerechten Körperhaltung zum Teil auch etwas eleganter in der Figur.

 

Etwas mehr Schaureife wäre für manches Tier zum Vorteil gewesen,

ein 1,0 erreichte aufgrund mangelnder und fehlender Unterline und Brustfülle keine „sg“-Note mehr,

alle anderen wussten in den Hauptrassemerkmalen zu gefallen und erhielten eine „sg“-­Benotung.

 

Der Hahn mit der Käfignummer 70. zeigte uns das derzeit Machbare im männlichen Geschlecht.

Im Ganzen fehlte es Ihm aber noch ein wenig an Schaureife und einer strafferen Flügelhaltung,

womit er mit „sg95“-Punkten Vorlieb nehmen musste.

 

Die vorgestellten Damen zeigten sich mit bester Landhuhnform,

zumeist kräftiger Grundfarbe und exzellenter Tupfenverteilung.

Die Wünsche bei den Hennen beschränkten sich auf bessere ausgerundete Rückenlinien,

Tupfenform runder sowie Bartgefieder voluminöser und abgerundeter.

In Zukunft sollten die Züchter wieder mehr Beachtung den Kopfpunkten unserer Heimatrasse schenken,

dass ein kleiner, aufrechter Einfachkamm, mit fest aufsitzenden Kammblatt mit gleichmäßig breiten Kammzacken

ein jedes Tier unserer Rasse zieren soll, dürfte bekannt sein.

Tiere mit großen groben Kammblättern, Kämmen von ungleichmäßig tiefen Schnitt,

schmalen Kammzacken, stark abstehenden Kammfahnen und womöglich instabilen,

losen Kammansätzen, bis hin zu Quetschfalten gehören nicht in einen Ausstellungskäfig

und sollten vorher ausselektiert werden.

 

Diese Aussage trifft übrigens auf beide Farbenschläge zu.

Auch ausgestellte Tiere mit Kahlstellen im Bartgefieder werben nicht für unsere Heimatrasse

und müssen in der Bewertung konsequent zurückgesetzt werden.

Die beste Henne in der Kollektion der Gold-schwarzgetupften

präsentierte uns unser Altmeister Zfr. W. Werner sie erhielt verdient die Höchstnote.

 

Mein Fazit zu den vorgestellten Tieren der Goldenen, es muss weiterhin auf eine bessere waagerechtere Körperhaltung,

vollere abgerundete Bärte, etwas ausgeprägtere Halskrausen und geschwungenere Rückenlinien züchterisch hingearbeitet werden.

 

Kommen wir nun zu dem silber-schwarzgetupften.

Hier möchte ich mich im Voraus für die starke Präsentation dieses Farbenschlages bei den Züchtern bedanken

und meinen größten Respekt gegenüber dem „Tierpotenzial" zollen, welches hier gezeigt wurde!

Sechs Aussteller stellten 45 silber-schwarzgetupfte Barthühner zur Schau,

dies zeigt uns wie beliebt dieser attraktive Farbenschlag momentan in unserer Züchterwelt ist.

Erfreulich ist das die Qualität nicht unter der Quantität litt,

dies bestätigte die Anzahl von 4 Höchstnoten „Vorzüglich" und dreimal der Note „Hervorragend" verteilt auf mehrere Zuchten.

 

Von den 16 vorgestellten Hähnen stachen die Tiere aus der Zucht von Zfr. W. Werner,

mit waagerechter Haltung, typischer Figur, klasse Farbbild und hochfeinen Kopfpunkten besonders hervor.

Hähne mit tiefem Stand, stark abfallender Haltung, rußiger Halsfarbe oder mit zu viel gelben Anflug im Silber,

war das Erreichen einer „sg“-Bewertung nicht mehr möglich.

Die übrigen Tiere mit „sg“-Benotung trennten kleinere Wünsche im ausgereiften

und geordneten Schwanzaufbau bzw. Besichelung, voller, sauberer in den Binden und der Treppenzeichnung,

sowie reinere Grundfarbe oder besserer Rückenschwung von den Höchstnoten.

 

Beim weiblichen Geschlecht unserer Pausbäckchen konnte man erkennen wie nahe die Spitzenzuchten mittlerweile bei einander liegen,

dreimal vorzüglich, bestätigt diese Feststellung.

Zfr. U. Günter und Zfr. W. Werner zeigten hier drei Hennen, die keine Wünsche mehr offen ließen.

Typische Walzenform und Rückenschwung, reinste Grundfarbe bis in die Steuerfedern

und exzellentes Tupfenbild faszinierten Sonderrichter, Obmann und Besucher gleichermaßen.

Ein starkes Mittelfeld mit kleinen Wünschen im runderen Bartgefieder,

Idee geöffneter im Steuergefieder oder noch mehr Gesichtsblüte folgte.

Kein „sg“ mehr erhielten Hennen, die im Rücken und Sattelgefieder überzeichnet waren,

schmale auslaufende Tupfenform besaßen oder sich mit schlechten Kammschnitt oder zu niedrig im Stand zeigten.

Nur ein Tier musste mit der Bewertung ungenügend von der Zucht ausgeschlossen werden,

Tiere mit schiefem Schnabel gehören nicht in den Zuchtstamm.

 

Die Zuchtschwerpunkte für das nächste Zuchtjahr sollten bei den Hähnen noch durch gefärbter im Schwanzgefieder,

reinere Grundfarbe und auch hier analog zu den Goldenen konstantere Grundhaltung sein.

Die Hennen dürfen noch gerundeter und einheitlicher in der Tupfenform und Tupfengröße erscheinen,

das Problem mit den Kämmen wurde schon angesprochen, ansonsten entscheiden mittlerweile kleine Nuancen

bzw. die jeweilige Tagesform der Tiere, wer auf dem Siegerpodest steht.

 

Das ist eine Leistung, die unsere Züchter für diesen Farbenschlag gemeinsam geschafft haben,

großen Anteil hieran hat Zfr. W. Werner der für diesen Farbenschlag einfach "Lebt".

Er beweist das man mit kontinuierlicher Zuchtarbeit und mit Abgabe wertvoller Zuchttiere einen Farbenschlag verbreiten

und „stark" machen kann, und diese Stärke konnten wir zur HSS in Nohra bestaunen.

 

Ich freue mich schon heute auf die Präsentation der Goldenen und Silbernen zur Hauptsonderschau 2019, hoffentlich in noch stärkerer Anzahl und wünsche bis dahin allen Zuchtfreunden eine erfolgreiche Zucht 2019.

 

Es berichtete Zfr. M. Apfel

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